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Mittwoch, 10. März 2010

Trainingslagerimpressionen, Teil 5

Diese Zeilen schreibe ich schon wieder aus good old Germany, denn ich bin aus dem Winter wieder daheim im anderen Winter.
Den Ruhetag haben Robodoc und ich gut überstanden und wir waren noch mal in Palma unterwegs, Sebastian allerdings ohne Handy, denn das wurde ihm am Vortag im Hotel gestohlen. Er verlor es kurz aus den Augen, und ein pubertierender Brandenburger ließ es mitgehen. Sein Gesicht hatten wir uns gemerkt. Doc hat dann nach einigem Hin und Her dessen Zimmer von dessen Trainer durchsuchen lassen, doch leider ohne Erfolg. Der Zwerg log nicht sehr professionell, aber wir konnten ohne Polizei nichts weiter unternehmen. Schöner Mist. Die Funk-Karte hat Doc sperren lassen, was jedoch nur mit einer Personalausweiskopie und einem Faxgerät ging. Zu unserer Verwunderung kannte sich der Mensch an der Rezeption nicht so gut mit seinem Faxgerät aus, so dass Doc ihm erklären musste, welche Vorwahl man einzutippen und welche Seite man in das Fax zu legen habe. Auch danach brachte er es nicht fertig, das Fax zu senden. Erst als Doc selbst Hand anlegte, klappte der Versand. Nach architektonischen „Meisterwerken“ ein weiteres Armutszeugnis für dieses Hotel.
Gestern dann stand der Randa auf dem Plan, ein 500 m hoher und markanter Hügel, den wir dreimal kraftorientiert hochfuhren. Am Morgen regnete es, so dass wir erst später loskamen. Saukalt war es auch, die hohen Berge hatten eine Schneedecke. Auf dem Randa selbst waren es 4°C. Und heute dann der Clou. Ich war nach einer Nacht, in der diesmal 3.30 Uhr das Müllauto kam und beim Zurücksetzen erneut einen Zaun umfuhr (kein Scheiß!), beim Zähneputzen, als Doc rief, es würde draußen anfangen zu schneien. Ich dachte, er veräppelt mich, aber es traf wirklich zu: dicke weiße Flocken direkt vorm Balkon auf 5 m Meereshöhe. Sensationell und gleich Foto gemacht. Ich hoffe, man kann die Flocken erkennen (Bild durch Klick vergrößern). Was für ein Glück, dass wir heute nach Hause durften. Aber auch die Heimfahrt war wieder mal nicht ohne Tücken. Pünktlich wurden wir bei Schneeregen vom Bus abgeholt, der seinerseits noch weitere Passagiere in der Nähe unseres Hotels aufzunehmen hatte. Manche davon wohnten so versteckt, dass der Bus kaum durchkam und letztendlich fast wie erwartet steckenblieb. Und wieder musste unser Doc helfen, indem er den Busfahrer mit Handzeichen einwies und so den Bus und ca. 30 Insassen aus der Bredouille brachte. Ein Hoch auf unseren Robodoc! Viel zu spät am Flughafen angekommen erwischten wir unseren Flieger aber gerade noch rechtzeitig, landeten sehr hart in Leipzig und wurden von Katja, Docs Freundin, nach Chemnitz gefahren. Und nun bin ich wieder da. Freude.

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