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Mittwoch, 29. Dezember 2010

Weihnachten ist vorbei

Nun denn, ich bin wieder vorhanden. Lange nix geschrieben, weil fast nix los war. Der Winter setzt meinem Gemüt etwas zu und die Lust, was zu schreiben, leidet ein wenig darunter.
Jedenfalls laufen Nase und Training mittelmäßig. In der Woche strample ich auf der besch… Rolle herum, am Weekend ab und zu auf den Brettern. Und beim Skaten habe ich mir auch prompt die erste heftige Erkältung in 2010 eingefangen, und zwar schön vor Weihnachten. Sieben Tage Grippe, einer davon fiebrig im Bett. Seit ein paar Tagen geht’s wieder besser, so dass die Trainingsintensität nach oben geht. Über die Feiertage musste ich piano machen und Rolle fahren. Auch die Gans und das Essen drum herum fielen für mich in Ermangelung an Fitness etwas weniger großzügig aus als sonst. Die Waage dankt es mir hoffentlich. Geschmeckt habe ich leider auch nicht viel, weil die Nase dicht war.
In meiner Meditationsphase die letzten Wochen habe ich mir auch gleich mal eine recht professionelle Ski-Werkstatt eingerichtet – mit allem drum und dran, was man für Amateur-Skating halt so braucht. Nun wachse ich die Teile selber und muss sie nicht immer wegschaffen, weil’s teuer ist, über eine Woche dauert und einfach nervt. Nach jeder Trainingseinheit wird jetzt fleißig gewachst. Ich war in der Präparationslehre beim Laufsportladen und bei YouTube und muss sagen, dass die Dinger recht gut gehen. Würde ich so was wie Fahrtechnik besitzen, dann wäre ich den Ruf als Pistenrowdy endlich los und sicher auch flott unterwegs. Doch ohne Sturz oder Rangeleien komme ich immer noch nicht durch und alles sieht sehr wacklig aus. Und was mich am meisten stört, ist die Ausbelastung fast komplett im SB-Bereich, ohne richtig schnell zu sein. Ein Durchschnittspuls von 174 bpm bei einem Maximalpuls von 185 Schlägen über 2,5 bis 3 Stunden gleicht einem kurzen MTB-Marathon. Doch nur so komme ich einigermaßen vorwärts. Und mein linker Arm tut weh vom Anschieben, mein rechter nicht. Hhm, wird links bestimmt ein Tennisarm werden.

Wettkampfbelastung

Nun gut, jetzt noch heile ins neue Jahr kommen und dann schaun mer mal. Und bei den jetzigen Schneeverhältnissen nicht zu dicht an den Straßenrand stellen! Einen guten Rutsch wünscht der Güdö.


Mittwoch, 8. Dezember 2010

Engelbert Humpelding

Das Wetter draußen ist besch…, und auf Arbeit gibt’s auch viel zu tun – kaum Zeit fürs Training unter der Woche. Da ich (noch) keinen Bock auf langweiliges Training auf der Rolle habe, bin ich halt mal die eine oder andere Stunde um den Block gelaufen, also gerannt, und zwar in zehn Jahre alten Laufschuhen, bei denen sich in der Zwischenzeit die Weichmacher aus der Sohle gänzlich verabschiedet zu haben scheinen. Jedenfalls bin ich nach 16(!) Jahren mal wieder schneller als 10 km/h gejoggt. Und es war jedes Mal eine Tortour. An der Kondition lag’s nicht, sondern an den Schmerzen in Wade und vor allem in beiden Knien. Sind ja auch schon operiert … Mehr als eine Stunde Laufen grenzt an Selbstverstümmelung. Zurzeit schmiere ich das rechte Knie fleißig mit Voltaren ein und hoffe, das wieder in den Griff zu bekommen, ohne das Skalpell ranlassen zu müssen. Meine Kolleginnen nehmen auch schon Rücksicht, wenn ich wegen der Schmerzen humpelnd zum Mittagessen schleichen muss. Ich werde mir vermutlich eine andere ungefährlichere Ausgleichssportart suchen – vielleicht Gruppenhäkeln oder Olympiaringe-in-den-Schnee-pinkeln oder eben mal das im Video.


Am Weekend habe ich es sogar geschafft, bei Pulverschnee einige Stunden auf dem MTB zu trainieren – Sturz aufs rechte Knie bei knapp 40 km/h mit 10 Metern Bremsweg auf allen Vieren und fragenden Blicken verhasster Nordic Walker, die mal wieder nicht ausweichen wollten, inklusive. Nun ja, was tut man nicht alles für die Traumfigur. Sollte dann irgendwann mal meine semiprofessionelle Skiwachsausrüstung mit allem drum und dran eintreffen, dann werde ich sicher wieder die Geyerischen Wälder unsicher machen und einige Schlaglöcher in der Piste hinterlassen. Also Vorsicht!
Nun denn, haltet die Ohren steif, was bei der Dürre da draußen nicht allzu schwer sein dürfte. Ski heil!