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Sonntag, 15. Januar 2012

Zu Gast bei Fam. Stark - doch keiner war da

Arschkalt war's am WE auf dem Crosser, besonders am Sonntag. Doch auch -2°C schreckten einen Rennradfahrer nicht ab, nicht nur ohne Helm, sondern auch ohne(!) Mütze zu fahren. Er zog gemächlich seine Bahnen, schlingerte ein wenig hin und her, als wäre er nicht ganz nüchtern, und konnte sicherlich wegen seiner steifgefrorenen Ohren auch nicht wirklich schneller fahren. Ich zog zügig an unserem Helden des Tages vorbei und dachte mir so meinen Teil. Auweia.
Da der liebe Gott kleine Sünden sofort bestraft, und seien es auch nur ungläubige Blicke oder Gedanken, ereilte mich in Thalheim ein schleichender Plattfuß. Bei der Kälte einen Schlauch zu wechseln, grenzt an Selbstverstümmelung. Also dachte ich mir, Sebastian Stark, der Flaschenklau, wohnt ja in der Nähe. Dort werde ich gemocht, da ist es warm, es gibt sicherlich was Heißes zu trinken, und eine Standluftpumpe wird er bestimmt auch haben. Auf der letzten Rille mit sprichwörtlich letzter Luft kam ich nach der letzten besch... Rampe, der sog. "Ramp of No Fountain" bzw. der Rampe von Brünlos, am Haus der Sippe Stark an. Juhu, der TBR-Teamwagen stand auch schon vor der Tür ... klingeling ... nochmal klingeling ... keiner da. Mist. Familie Stark besteht aus mind. fünf, wenn nicht inzwischen sogar sechs oder sieben Mitgliedern, doch keiner daheim? Das gibt's doch gar nicht. Musste Güldi halt doch selbst Hand anlegen. Mit arschkalten Händen war's nicht angenehm, doch das anschließende Aufpumpen mit einer Micropumpe, die einen Hub hat wie ein Hamsterpimmel, wurde es dann doch noch warm. Liebe Fam. Stark, das weiße, glibbrige Zeug ca. 50 cm vor Eurem Blumentopf ist nicht das, wonach es aussieht, sondern NoTubes-Milch. Sorry, lief etwas aus, der Reifen. Nach 10 min ging's mit ordentlich Wut im Bauch endlich weiter, um die restlichen 50 km zu drücken.
Ich kam ohne weitere Vorkommnisse mit einem beachtlichem Schnitt bei Minusgraden daheim an, fast verhungert, fast verdurstet, fast erfroren, aber lebend!

Samstag, 7. Januar 2012

Weihnachten ist vorbei

Tschüss 2011, hallo 2012. Gott sei Dank sind Weihnachten und Neujahr vorbei. Das Gefresse, Faulenzen, Dickerwerden usw. sind Geschichte. Endlich wieder arbeiten und Überstunden machen. Ein Traum.
Die Feiertage verbrachte ich mit mir selbst daheim, bei den Ellies oder in nördlicheren Gefilden. Sehr ruhig, keine Party, vernünftiges Herumgerolle auf dem Crossrad und anderweitige Beschäftigungen, die es dem Hüftspeck schwer machten, richtig Fuß zu fassen. Soll heißen, ich habe mein Gewicht in etwa gehalten. Der Alltag hat mich aber inzwischen wieder, wie immer gibt's viel zu tun at work und das Wetter ist auch nicht gerade prickelnd. Da ich keine Lust habe, auf der Rolle zu trainieren, werde ich sicher ab und zu mal die Laufschuhe anziehen oder die eine oder andere Intensität einbauen, wenn es mit dem Rad zur Arbeit und von derselben wieder heimwärts geht. Die Motivation lässt mich immer mehr im Stich, aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste, wenn ich meine persönlichen Daten im Ausweis anschaue. Gruselig.
Wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue, bekomme ich das K... Ich werde wohl dann wieder in meine Laufschuhe schlüpfen müssen und mich darauf vorbereiten, eine Woche lang Waden- und Oberschenkelschmerzen zu haben. Treibe Spocht oder bleibe gesund!
... Nachtrag: Güldi wieder rein vom Laufen. Mann, können 15 km quer durch die Pampa, bergauf und bergab, durch Schlamm und gegen den Wind, wehtun. Die armen Knochen. Die schönen Schuhe. Seufz. So, jetzt durchpusten (nicht durchpupsen) und aufs Abendessen freuen ...