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Samstag, 9. Januar 2010

Zwei Platten, und einer davon ca. 5500 EUR teuer

Am heutigen Tag hätte ich lieber im Bett bleiben sollen, doch das weiß man erst hinterher. Das Schwein und ich wollten heute eigentlich Ski fahren, doch wir entschieden uns kurzfristig für Badminton. Ich holte Carsten ab, aber leider war die Halle besetzt, also ging's wieder gen Heimat. Die Ski eingepackt, diesmal wegen einer Havarie auf Arbeit über den Umweg Büro in Richtung Carsten gedüst, und da hat's schon mächtig rums gemacht. Eine ältere Dame fuhr am Städtischen Friedhof rückwärts aus einer Parklücke raus, fuhr 5 m auf der rechten Spur, um dann plötzlich auf meine linke Spur zu ziehen. Mein Opelchen war leider nicht mehr in der Lage, ausreichend zu bremsen. Alles kein Problem, weiche ich eben auf den Mittelstreifen aus. Das hätte auch geklappt, wenn Madame nicht dieselbe Idee gehabt hätte, denn sie zog plötzlich auch nach links, als wolle sie sogar dort wenden. Und so konnte auch mein bei Schnee sehr gut liegender Opel nicht mehr rechtzeitig bremsen und ich krachte mit meinem rechten Kotflügel in ihren linken. Dem Dacia hat es noch das linke Rad abgeknickt, bei mir sind der rechte Kotflügel, das Rad, der Reifen (platt), die Aufhängung, wahrscheinlich Tür und Motorhaube hinüber. Sieht sehr nach wirtschaftlichem Totalschaden aus, obwohl es auf dem Bild gar nicht so schlimm aussieht. So eine Scheiße. Muss ich mich jetzt auch noch um eine neue Kutsche kümmern. Und wer mich kennt, weiß, dass ich auf eine bayerische Premiummarke mit vier Ringen stehe. Es könnte also durchaus ne ziemliche Granate werden. Aber ich hoffe, die bekommen das Opelchen noch irgendwie hin. Positiv ist, dass ich nicht der Unfallverursacher war und alle noch heile sind.


Jedenfalls bin ich jetzt für ca. 3 Wochen mit einem kostenlosen Leihwagen unterwegs. Modell: Citroen Picasso C4 TDI. Super ausgestattet, super Radio, sehr geräumig, aber ne hässliche Familienkutsche. Das Schlimmste: ein bayerisches Kennzeichen (AB für Aschaffenburg). Bitte nicht mit Schneebällen bewerfen und nicht denken, ich würde familientechnisch vorplanen. No way.
Am Nachmittag sind das Schwein und ich nach einer gemeinsamen Mahlzeit beim ihm daheim dann doch noch ne Stunde herumgeskatet oder so ähnlich, wobei ich es auf nur einen einzigen Sturz brachte. Das Schwein flog auch mächtig hin, was sehr lustig anmutete bei 127 Kilo. Anschließend bekämpften wir uns noch 2 Std. beim Badminton, wo Carsten diesmal sehr alt aussah. Er hatte aber auch fiese Schmerzen im Rücken. Den Schläger und die Hallenbande ließ er diesmal trotz einiger Wutanfälle ganz. Nur die Schlägerhülle und seine Plastikflasche flogen jeweils einmal tief durch die Umhausung.
Und auf dem Rückweg nach Hause wies ich unseren Herrn Linke noch ein wenig in die Technik des Heckanlupfens mit der Handbremse ein, was ich bisher beim Opelchen immer machte, um schneller um die glatten Kurven zu kommen. Carsten übertrieb es ein wenig, so dass wir einen 90-Grad-Dreher mitten auf der Straße hinlegten. Carsten stellte obendrein noch fest, dass es im Fahrzeug nun auf einmal nach Räucherkerzchen roch. Ich erklärte Carsten, dass es seine Handbremse sei, die wohl etwas angeschmort war. Wir kamen dennoch gesund zu Hause an.
Zu guter Letzt bemerkte ich dann noch, dass ich mir am Vortag auf der Radrolle am Vorderrad(!) einen Platten gefahren hatte - ohne dass sich das Vorderrad bewegt, eine wahre Meisterleistung. Und so nahm ein sehr erfolgreicher Tag sein Ende. In alter Frische!



2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Toll!!!!

Anonym hat gesagt…

Typisch Raser - der Opel ist endlich Schrott - kauf Dir doch mal ein richtiges Auto! Ho,Ho,Ho!!!!