Ein Rennen der etwas anderen Art stand heute im Programm – der Wedding Ride, ein kleiner Marathon in der Umgebung von Stollberg, Mitteldorf, Grüna und Gablenz. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, so dass sich bei herrlichstem Nieselregen und mollig warmen Temperaturen um ca. 7°C rund 30 Rennbegeisterte einfanden, darunter beinahe die komplette Crème de la Crème des erzgebirgischen MTB-Spochts wie Rumen V., Andi W., Sascha H., Bastian Wauschkuhn, Mark Us Werner, Steve Scheffel und Güdö A. Bereits in der Woche vorher bolzte ich Intervalle, um wenigstens diesmal einigermaßen das Tempo der Favoriten bzw. der Hochzeitsgesellschaft halten zu können. Dem Scotti spendierte ich noch einen Mix aus Podium- und Olympic-Laufrädern, so dass ich mit den ca. 8 kg eigentlich gut zurechtkommen sollte.
Nach acht oder neun Baguette-Scheiben und einem Ei wurde es des Morgens wieder etwas eng in der Zeit. Um 10 Uhr sollte das Rennen starten, um 9.45 Uhr fuhr ich erst aus Chemnitz los. Leider gab es vor Ort noch eine kleine Umleitung, so dass ich 10.02 Uhr in Mitteldorf bei Gablenz einschlug. Der Turbolader quittierte diese Aktion mit zweiminütigem Nachkühlen. Dennoch war ich nicht der Letzte am Start. Wauschi und seine Freundin kamen nochmal zehn Minuten später an als ich. Warmfahren und Pullern fielen in den Familien Wauschkuhn und Aßmann somit aus. Kurz darauf erfolgte der Start.
Vom Start weg setzte ich mich gleich an die Spitze des Feldes und bestimmte das Tempo maßgeblich mit. Dennoch sicherte sich Steve Scheffel in einer Phase der Unachtsamkeit meinerseits eine Spurtprämie im Inneren von Stollberg; beim 2. Mal sollte ich aufpassen, als Mark Us, der Bräutigam, dieselbe Idee hatte. Doch ich konnte ihn kurz vor einer Holzbrücke mit all meiner Erfahrung abkochen. Kurz darauf verfuhr sich die Spitzengruppe, so dass Nachzügler wie Rumen V., Andi W., Sascha H. usw. aufschließen konnten. Letztgenannte hatten heute nicht ihren besten Tag; sie mussten ganz schön beißen. Im Wald ereilte die Florentine, Freundin von Wauschi, ein kapitaler Bowdenzugriss am vorderen Umwerfer von Wauschis Ersatzreuse – ein gelbes Scott-Alu-oder-vielleicht-sogar-Stahl-Bike mit blauer Federgabel, Baujahr so um die 90er Jahre des letzten Jahrtausends. Also ich würde meine Freundin nicht mit so einem Teil fahren lassen. Jedenfalls war der Umwerfer schon so ans Limit eingestellt, dass ich das selbst mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung nicht reparieren konnte. Ich improvisierte aber, so dass die Florentine auf dem mittleren Kettenblatt fahren konnte. Hier traf ich auch die knuffige Susann wieder, die einen recht dreckigen Hintern hatte, den ich natürlich sofort säuberte, als sich der Waldmeister ins hintere Feld verzog. Es sah aus, als hätte sie eingewürschtelt. Kurze Zeit später ging es über einige Nebenstraßen wieder in den Forrest, wo sich endgültig die Spreu vom Weizen trennte, als ein mir unbekannter Fahrer auf einem DDR-26-Zoll-Mifa-Stahlrad mit Alu-Flügelmuttern am Berg ordentlich auf seine Plastikpedale eintrat. Auch Anne, die Braut, zog ordentlich am Riemen. Mein Feind, der Mark Us, war auch immer mit vorn dabei. Um das Wedding Race zu gewinnen, musste ich also den Flügelmutterer, die Braut und den Bräutigam und auch meine Blase immer auf der Rechnung haben. Ich musste sehr dringend für kleine Dönerverkäufer, da ich ja am Start verhindert war. Doch das Tempo war mörderisch, so dass ich nicht mal eben kurz was wegtragen konnte. Inzwischen war das Hochzeitsfeld zweigeteilt; die genannten Favoriten vorne, die schwächelnden Fahrer um Rumen V., Andi W., Wauschi und den Waldmeister im zweiten Teil.
Langsam kamen wir nach gut 30 km in Zielnähe. Auf der Bundesstraße B169, Ortsausgang Grüna in Richtung Gablenz, setzte sich der Flügelmutterer mit einem brachialen Antritt an die Spitze des Feldes. Ihm ans Hinterrad folgte die Florentine, die sich offensichtlich für den letzten Fight geschont hatte. Und dann kam auch noch die Braut vorbei; ihre Gischt spritzte mir ungefiltert in die Fresse. Ich hatte aufgrund meiner geleisteten Führungsarbeit und meiner vollen Blase etwas Sorgen, dem Tempodiktat zu folgen, doch ich biss mich wieder ran. Auf dem Bergabstück nach Gablenz nahm ich dann mein Herz in die Hand, überholte die Braut und den Flügelmutterer und kurbelte, was das Zeug hielt, Richtung Ziel – und an demselben vorbei. Ich sah den Streckenposten vor dem Haus 84 zu spät. Dieser brüllte zwar, doch ich feierte innerlich schon meinen 2. Saisonsieg. Erst 200 m später konnte ich mein Bike wenden, um leider als Letzter der ersten Gruppe ins Ziel zu kommen. Das Rennen wurde, so glaube ich, von der Braut gewonnen. Mark Us kam kurz dahinter an. Die zweite Gruppe mit allen Favoriten erreichte abgeschlagen mit über 5 min Rückstand das Ziel.
Die Siegerehrung sollte 14.30 Uhr in der St.-Jakobi-Kirche in Stollberg stattfinden. Doch vorher gab’s noch Wiener mit Nudeln und Kartoffelsalat, heißen Tee, Kaffee, Saft usw. im Überfluss. Auch das Partyzelt war beheizt, was sehr nützlich war bei der Nässe und Kälte. Ich sicherte mir gleich einen Logenplatz direkt neben der knuffigen Susann und dem Heizgebläse. Der Waldmeister saß zwei Bänke weiter hinten, so dass wir ungestört miteinander knuddeln konnten. Als ich der Susann dann an den Po griff, um zu schauen, ob dieser schon trocken ist, habe ich mir bald die Hand verbrannt. Der war heiß, und zwar vom Gebläse. Susann merkte das gar nicht, weil sie zwei Hosen anhatte. Gefährlich, wenn das Polyester den Hintern verschmort. Anschließend fuhren wir wieder Richtung Ausgangspunkt der Tour – die Mitteldorfer Sporthalle. Hier duschten zuerst die Jungs um Sascha, dann die Männer um Güdö, und danach leider erst die Damen. Die warteten schön, bis alle Männer fertig waren. Schade. Leider unterlief mir des Morgens in Chemnitz noch ein Lapsus, als ich optimistischer Weise einfach mal das Handtuch, das es einst in Eibenstock gab, als Badehandtuch aussuchte und zum Duschen mitnahm. Es war leider kein Handtuch, sondern nur ein größerer Lappen. Wer das Handtuch kennt, weiß, wovon ich spreche. Der blau-gelbe Lappen bedeckte gerade einmal den kleinen Dönerverkäufer; der Arsch war voll sichtbar. So schlängelte ich mich von den Damen ungesehen in die Dusche. Leider standen sie aber beim Verlassen derselben versammelt vor der Duschraumtür. Die Susann konnte nicht mehr vor Lachen. Vermutlich lag es an der Entzückung, endlich mal einen richtigen, durchtrainierten Knackarsch zu sehen und nicht immer nur so eine flache Beulenpest. Nun ja, nie wieder mit diesem Handtuch. Wir zogen im miefigen Umkleideraum derweil alle unsere Anzüge an, halfen uns gegenseitig beim Krawattenbinden – ich selbst hatte sie am Vorabend mit Hilfe von YouTube über einige Umwege mit einem perfekten Windsorknoten gebunden - und auf ging’s zur Siegerehrung in die Kirche.
Rumen war überrascht, dass die Siegerehrung von einer Pfarrerin durchgeführt wurde, also einer Frau. Ich klärte ihn auf und sagte, es wäre Frau Stark. Er hatte dennoch keinen blassen Schimmer. Ich sagte nun, es sei die Mutter vom Flaschenklau. Und jetzt war ihm alles klar; er meinte noch: „Wieso hast du das nicht gleich gesagt?“ Vorne wurden die beiden Sieger, Anne und Markus, mit Lobeshymnen und einer Kerze geehrt, nachdem wir und viele andere geladene Gäste so einige mir völlig unbekannte Lieder singen mussten, die auf dem Notenblatt mit brachial langgezogenen Noten und so einigen Akkorden der Schrecken von Dieter Bohlen gewesen sein dürften. Ein Lied klang sogar wie „Mandy“ von Barry Manilow. Markus und Anne wurden daraufhin getraut, anschließend überreichten wir unsere Geschenke und düsten wieder ab Richtung Chemnitz.
Am Abend zerrte ich dann noch Rumen Voigt in den Audi, um bei Sascha, Andi W., Anja B. und der knuffigen Susann vorzusprechen. Auch Baum Lutzgärtel und seine Daniela Storch waren am Start. Weil Lutz immer so viel Süßes aß, was der Dani gar nicht gefiel, gab es tumultartige Szenen zwischen den beiden. Dani honorierte jedes Stück Schokolade oder jeden Keks mit Schimpfkanonaden und je einem Faustschlag in Lutz’ Rücken. Auf meine Frage hin, dass sie doch eigentlich selber immer unheimlich viel esse, bejahte sie das zwar, meinte aber, sie würde das Zeug nur dem Lutz wegessen, damit er nicht noch dicker wird. Genial, wie ein altes Ehepaar. Außerdem war ich erstaunt, wie trinkfest so mancher hochdekorierter Leistungssportler ist. Respekt. Nach dem Boxkampf auf RTL wollte Sascha noch auf Sport1 (DSF) nach dem Rechten sehen. Rumen war sehr angetan von den sich räkelnden Schönheiten und deren üppigen Milchdrüsen. Andi W. dagegen legte keinen Wert auf Körbchengröße und stellte sofort fest, dass es sich bei der Bandenwerbung im Hintergrund der Damen um eine tschechische Biersorte handelte. Anja B. war darüber so glücklich, dass es zur Belohnung ein Küsschen gab.
So, nun ist aber Schluss. Ich hoffe, dass ich noch ein paar Bilder heranbekomme, die hier veröffentlicht werden. Bis zum nächsten Aufeinandertreffen hier und da! Der Güdö.
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Die Wedding-Gesellschaft |
Heute stand quasi mein Heimrennen an, der ABM. Einen Tag vorher fuhr ich die Strecke ab und stellte fest, dass dieselbe im Gegensatz zum Neuseen-MTB-Cup letzte Woche staubtrocken war. Dennoch quittierte mein Ersatz-Hinterrad das Einfahren mit einem Nabenschaden, so dass ich ein Ersatz-Ersatz-Laufrad hinten einbauen musste. Außerdem am Start waren neue Pedale, ein anderes Vorderrad, neue Schaltzüge, ein neues Steuerlager und neue Bremsbeläge. Der Rest muss bis zur Saisonpause warten.
Ebenfalls einen Tag vorher bot mir Onkel Hans, neuer Austausch-Frontmann der Puhdys seit seinem Live-Konzert vor einer Woche im Belantis-Park, wieder eine allumfassende Verbottelung an. Doch diesmal sollte meine genetische, also leibliche, also waschechte Modder anwesend sein und mein Vadder gleich mit, so dass ich den Onkel ausnahmsweise entlasten konnte. Er selber war nach einem bösen Sturz am Vortag leider nicht in der Lage zu starten. Roland Kunz sah ich auch nicht am Renntag; entweder war er krank oder sein Rad noch defekt von letzter Woche.
Schon vor dem Start gab’s Tumulte. Ein Mitstreiter verhakte sich irgendwie mit meinem Bike und ging in meinem außerordentlich filigranen Hinterrad zu Boden. Schnell unter Flüchen gecheckt, ob der Rundlauf noch funzt, was er glücklicherweise tat, erfolgte kurz darauf der neutralisierte Start. Einen Kilometer später ging dann das Gebolze los. Zu acht oder neunt erreichten wir ein paar Sekunden später die Schlamm-Halfpipe im Forest, an der ich mich in böser Vorahnung weit vorn einreihte. Erzfeind Werner gab bergab Gas, Andi W. hinterher, Wauschi hatte etwas Sorgen, die Spur zu halten, bei mir ging alles glatt. An diesem Punkt flog die noch recht große Gruppe auseinander, da dem einen oder anderen die Strecke ausging. Zu den Opfern gehörte auch Torsten Mützlitz, der nach eigenen Angaben hinter dem „Straßenfahrer von Eibenstock“ festhing und zunächst an Boden verlor.
Mittlerweile zu sechst fuhren wir nun den Hammergrund hoch. Oben angekommen, verbottelte mich meine Modder. Auch den Onkel Hans sah ich im Delirium am Wegesrand stehen und grüßte ihn höflich. Und schon ging es wieder relativ entspannt bergab, wobei einige Fahrer von hinten aufschlossen. Auf dem folgenden Bergaufstück nach dem Schlammanstieg musste ich die Gruppe dann leider langsam ziehen lassen. Zu diesem Zeitpunkt war’s mir etwas zu zügig. Von hinten stieß auch Torsten M. wieder zu mir, doch er hatte guten Bums in den Beinen und fuhr das Loch zur ca. 10 s enteilten Gruppe langsam wieder zu. Ich kam nicht ganz ran.
Im Wald wurde es nun enger, denn die ersten 8-km-Knirpse tauchten auf. Slalom war angesagt – wie schon im letzten Jahr keine optimale Lösung. Den letzten Downhill und den Zielanstieg hoch konnte ich den Abstand zu Torsten M. wieder verkürzen und ihn schließlich zur Rundendurchfahrt überholen. Zu zweit fuhren wir ca. 45 s hinter der Spitzengruppe hinterher und wechselten uns schön ab, doch wir kamen nur wenig näher. Auf dem längeren Asphaltstück vor der Halfpipe ging ich in die Führung und drückte Torsten und mich langsam, aber sicher näher an das Quintett heran. Mit gutem Speed fuhr ich die Halfpipe und den Schlammweg hinab und gab auf dem Flachstück im Tal noch mal richtig Gas. Es kamen mir hier allerdings noch diverse Nordic Walker und drei an der langen Leine geführte mittelgroße Flohteppiche in die Quere. Ich hasse Nordic Walker und entsprechend äußerte sich das in meiner Ausdrucksweise. Das war haarsträubend. Wenn dir so ein Krückstock in die Speichen fliegt, gehst du ab wie ein Marschflugkörper. Dennoch konnte ich im Hammergrund an das Hinterrad von Sven Forberger ranfahren, Torsten M. war von meinem jedoch verschwunden - keine Ahnung, ob Defekt o. ä. Der Benzinverbrauch meinerseits war allerdings enorm. Ich genoss zunächst die erstaunten Blicke von Andi Weinhold und Sven Forberger, bevor es in den langen Hammergrund-Anstieg ging. Auf Bitten Sven Forbergers verbottelte ich denselben noch schnell, um anschließend wieder geschwindigkeitstechnische Probleme zu bekommen. Auf dem Hügel angekommen, wollte ich diesmal keine Getränke von meiner Modder haben, die fleißig mit der Ratsche schepperte, die beinahe so groß war wie sie selber. Laut Veranstalter soll es im Umkreis von 3 km keine Rot- und Schwarzwildsichtungen gegeben haben - dem Krach der Modder sei Dank. Ein paar Meter weiter stand dann noch der Vadder mit einer Kuhglocke. Na wenn das keiner gehört hat … Die Modder vergnügte sich in den je 45 min Pause mit Pilzesuchen und fand sogar eine ganze Menge. Allerdings darf ich die bestimmt wieder vorkosten und muss hoffen, dass da kein Knollenblätterpilz am Start ist.
Jedenfalls noch schnell aus Respekt zum 2. Mal den Sänger der Puhdys gegrüßt, fuhr ich die Lücke auf die Fünfergruppe bergab wieder zu. Das war heute wie ne Ziehharmonika bei mir. Geschlossen kamen wir nach einigen hanebüchenen Überholmanövern zur Rundendurchfahrt und brezelten die erste viertel Runde bis zur Halfpipe, wo der Erzfeind bergab wieder gutes Tempo ging. Wauschi hatte dort ein paar Probleme, so dass ich ihn überholen musste. Im Tal durfte ich zur Feier des Tages knapp zwei Führungskilometer leisten, doch ich hatte vorher bei der Aufholjagd ganz schön Körner lassen müssen. So kam es im Steilanstieg, wie es kommen musste. Obwohl ich im Gegensatz zu manch einem meiner Mitstreiter keinerlei Traktionsprobleme hatte, musste ich die fünf Leute fahren lassen. Auf dem Schotterstück gab’s noch ne Cola von der Modder, mit der ich mich in die Abfahrt stürzte – mit der Cola versteht sich. Auch den Onkel grüßte ich heuer zum 3. Mal. Bergab holte ich wieder etwas auf, doch der Zug war abgefahren. Weit vorne stemmte Sven Forberger ordentlich Watt auf die Kurbel, und ich kam nicht wieder näher. Cheise. Also schön allein weiterfahren, ohne einzuschlafen, denn Torsten M. war ja noch behind me.
Die dritte Runde brachte ich schließlich unspektakulär zu Ende und wurde am Ende Sechster. Ist zwar nicht der Brüller, doch trotzdem bin ich ganz zufrieden, da meine zweite Runde recht zügig war. Hintenraus wurde es aufgrund der Aufholjagd etwas deppert, aber was soll’s. Gewonnen wurde das Rennen von Straßenspezi und Zwei-Meter-Mann Sven Forberger vor Rumen Voigt, Andi Weinhold, Wauschi und dem Erzfeind Mark Us. Der Abstand zwischen den ersten Sechs betrug nur knapp 3 min, was ganz neue Dimensionen darstellt. Zu Flaschenklaus Zeiten waren die Abstände meistens zweistellig. Ein Glück, dass er bei den Amis weilt.
Im Ziel drehten sich im Gegensatz zu letzter Woche noch alle Teile am Rad, was sehr erfreulich war. Nur der Dönerverkäufer war etwas verschmutzt und stellte alsbald beim Putzen fest, dass er seine Satteltasche verloren hatte. Wer also eine solche unterwegs gefunden hat (Inhalt: grüner Schlauch, CO2-Kartusche und zwei blaue Reifenheber), der möge sich doch bitte melden. Ist blöderweise schon die zweite binnen vier Wochen, die ich im Dickicht versenkt habe, obwohl gut befestigt. Verlust: ca. 20 EUR pro Tasche.
Die Siegerehrung fand erfreulicherweise relativ zeitnah statt, so dass ich mich – allerdings ungeduscht, ungeschminkt und sicher stinkend – u. a. über einen Chianti-Wein, Brot und ein Sexspielzeug freuen konnte. Ich probierte es sogleich aus … Das Ding hatte spitze Gumminoppen und tat entsprechend weh. Doch die Frau des Erzfeindes sagte mir kurz darauf, es würde sich um einen Massageball handeln. Nun ja, wieder was gelernt. Dem auf der 40-km-Distanz siegreichen Waldmeister wollte ich dann noch die knuffige Susann entführen, doch er zeigte sich erbarmungslos und entriss sie mir. Cheise. Die Susann wäre sogar mitgefahren … Wenigstens ein kleiner Erfolg fürs Ego am Ende des Tages.
Großen Dank für die Bilder wieder an das Team Fast-Zweirad-Haus und an Markus Werners Frau. Weitere Bilder meines Vadders folgen noch. Auch die Organisatoren seien hier mit Dank überhäuft: Streckenverpflegung und -support, Verbottelung, Buffet vom Feinsten.
Schaun mer mal, welche Rennen ich nach diesem verkorksten Jahr noch unter die Stollen nehme. Ach ja, bremst bloß nicht für Nordic Walker, denn hier gilt: „Vollgas bis der Arzt kommt!“
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Ist das Alkohol? |