Pünktlich angekommen, verscherbelten wir mit unserem ganzen Charme zunächst unsere im nicht gerade preiswerten Startpaket enthaltenen Eintrittskarten für den Belantispark unter den dort versammelten Menschen. So hatten wir das Startgeld einigermaßen wieder rein. Seit meinem Verlustgeschäft bei der Vaude Trans Schwarzwald muss man jeden Euro nehmen, wie er kommt, um die 399 EUR Startgebühr wieder reinzuholen, der ich immer noch hinterherrenne. Ich gehe nun auch immer mit gesenktem Kopf durch die Lande, um EUR-Münzen und -Scheine zu finden. Gestern hatte ich wieder Glück und fand einen Euro in einer STAR-Tankstelle. Wenn das so weiter geht, habe ich in ca. 15 Jahren die Startgebühr wieder rein … Dann tauschte ich noch mein T-Shirt um, da man mir eine Kinder-XS verabreichen wollte. Die hätte meiner Katze gepasst, aber nicht mir. Ich bekam dann eine Kinder-L, was einer Erwachsenen-XS gleichkam.
Hintenraus wurde die Zeit nun doch etwas knapp, weil dies
und das noch zu erledigen war. Insbesondere die Verbottlung bereitete uns
Kopfzerbrechen, doch wir fanden hervorragende Unterstützung durch das Team
Vogtland – insbesondere durch Frau Wagler, die Modder von Julius, und einer
weiteren Dame. Besten Dank!
Die Strecke fuhr ich bereits 2009 und schwamm sie 2010. Gab es 2009 noch so was wie kleine Erhebungen und 2010 Schlamm im Überfluss, glänzte sie dieses Jahr mit null Anstiegen, na ja, fast. Auf 90 km erklommen wir brutale 300 Höhenmeter – perfekt für Drücker und Rouleure, nichts für Bergflöhe wie FKJ und mich mit zusammen knapp 70 Kilo. Und genau deswegen stellten wir uns der Herausforderung.
Mittags ging es dann los, das Flachlandgebolze. Na ja, Gebolze war es nicht wirklich, denn wir bummelten ehrlich gesagt ganz schön herum. Keiner wollte die Karten auf den Tisch legen, und tat es doch jemand, kam er alleine nicht weg. Irgendwann im Rennverlauf hatte sich eine stabile 6-Mann-Gruppe gebildet, da sich weitere Fahrer durch Defekte usw. von uns verabschieden mussten. Bekannte Gesichter waren die von Robodoc und vom gestörten Polofahrer André Meyer. Und Immanuel war auch dabei. Die beiden anderen Fahrer kannte ich nicht. Die Kilometer gingen schnell dahin, einzig ein paar holprige Singletrails ließen das Gefühl vom Mountainbiken etwas erahnen, aber sonst war es ein einziges Schotter- und Asphaltgepresse. Wir bummelten teilweise so rum, dass sich Heike Renner, die Frau des Puhdys-Frontmann-Doubles „Onkel“ Hans Renner, genötigt sah, neben uns herzufahren – zumindest für ein paar Sekunden. Zwischendurch gab FKJ ein wenig Gas, doch er ging leider in einer engen Rechtskurve unsanft vom Bock, sein Hintermann flog mit dem Kopf voran über ihn drüber. Manu prellte sich dabei seine Schulter und zog sich Schürfwunden zu, seinen Lenker musste er auch zweimal richten. Ich nahm vorne das Tempo raus, sodass Immanuel wieder heranfahren konnte. Allerdings dauerte das eine halbe Runde und kostete ihn ordentlich Körner. Und dann war da noch der Krad-Fahrer, der erst sein Gefährt abwürgte, um sich anschließend kurz vor einem engen Streckenabschnitt vor uns zu setzen, ordentlich Staub aufzuwirbeln und die langsamen Mittelstreckler – darunter Leute mit Fully und Integralhelm – aufzufahren. Natürlich kam er an denen nicht vorbei, fuhr halsbrecherische Manöver und blockierte unsere 6-Mann-Gruppe, weil wir ja wiederum am Krad nicht vorbeikamen. Großartig. FKJ flippte fast aus.
Erst Mitte der letzten Runde wurde das Tempo von Robodoc zu Beginn der engen Singletrails etwas verschärft, und André Meyer, der verstörte Polofahrer, hat mich dann doch tatsächlich blockiert, damit Hot Doc wegkommt. Ich konnte aber vor dem letzten Singletrail gerade noch vorbeisprinten am Polofahrer und das Loch zu Robodoc schließen. Ich hatte gehofft, mit ihm wegzukommen, doch das wurde nix, da die restlichen vier Fahrer wieder heranfuhren. Natürlich hielt sich FKJ hier zurück. Es kam, wie es kommen musste. Die Sache wurde unter uns sechs Leuten im Sprint geklärt. Die einzige Möglichkeit, Meter zu machen, war die kleine Erhebung über die Autobahnbrücke. Ich fuhr an zweiter Stelle, als von hinten mit einem beachtlichen Antritt der Polofahrer angerauscht kam und gleich ein Loch von 10 m riss. Die zwei unbekannten Fahrer setzten hinterher, ich direkt dahinter. Beide Fahrer konnte ich wieder ein- und überholen, doch an den Polofahrer kam ich auf dem folgenden kurzen Bergabstück nicht mehr zwingend heran, um vor der engen, technischen Zielpassage vorbeizuhuschen. Ich bin für die Cheise einfach zu leicht. André fuhr direkt vor mir die Passage entlang und wurde immer langsamer. Doch es reichte knapp, um eine Sekunde ins Ziel zu retten. Das entwickelt sich bei mir zu einem Im-Sprint-von-einem-Stein-Biker-um-eine-Sekunde-geschlagen-Trauma … Hoffentlich gibt’s bald wieder eine Bergankunft.
Die Strecke fuhr ich bereits 2009 und schwamm sie 2010. Gab es 2009 noch so was wie kleine Erhebungen und 2010 Schlamm im Überfluss, glänzte sie dieses Jahr mit null Anstiegen, na ja, fast. Auf 90 km erklommen wir brutale 300 Höhenmeter – perfekt für Drücker und Rouleure, nichts für Bergflöhe wie FKJ und mich mit zusammen knapp 70 Kilo. Und genau deswegen stellten wir uns der Herausforderung.
Mittags ging es dann los, das Flachlandgebolze. Na ja, Gebolze war es nicht wirklich, denn wir bummelten ehrlich gesagt ganz schön herum. Keiner wollte die Karten auf den Tisch legen, und tat es doch jemand, kam er alleine nicht weg. Irgendwann im Rennverlauf hatte sich eine stabile 6-Mann-Gruppe gebildet, da sich weitere Fahrer durch Defekte usw. von uns verabschieden mussten. Bekannte Gesichter waren die von Robodoc und vom gestörten Polofahrer André Meyer. Und Immanuel war auch dabei. Die beiden anderen Fahrer kannte ich nicht. Die Kilometer gingen schnell dahin, einzig ein paar holprige Singletrails ließen das Gefühl vom Mountainbiken etwas erahnen, aber sonst war es ein einziges Schotter- und Asphaltgepresse. Wir bummelten teilweise so rum, dass sich Heike Renner, die Frau des Puhdys-Frontmann-Doubles „Onkel“ Hans Renner, genötigt sah, neben uns herzufahren – zumindest für ein paar Sekunden. Zwischendurch gab FKJ ein wenig Gas, doch er ging leider in einer engen Rechtskurve unsanft vom Bock, sein Hintermann flog mit dem Kopf voran über ihn drüber. Manu prellte sich dabei seine Schulter und zog sich Schürfwunden zu, seinen Lenker musste er auch zweimal richten. Ich nahm vorne das Tempo raus, sodass Immanuel wieder heranfahren konnte. Allerdings dauerte das eine halbe Runde und kostete ihn ordentlich Körner. Und dann war da noch der Krad-Fahrer, der erst sein Gefährt abwürgte, um sich anschließend kurz vor einem engen Streckenabschnitt vor uns zu setzen, ordentlich Staub aufzuwirbeln und die langsamen Mittelstreckler – darunter Leute mit Fully und Integralhelm – aufzufahren. Natürlich kam er an denen nicht vorbei, fuhr halsbrecherische Manöver und blockierte unsere 6-Mann-Gruppe, weil wir ja wiederum am Krad nicht vorbeikamen. Großartig. FKJ flippte fast aus.
Erst Mitte der letzten Runde wurde das Tempo von Robodoc zu Beginn der engen Singletrails etwas verschärft, und André Meyer, der verstörte Polofahrer, hat mich dann doch tatsächlich blockiert, damit Hot Doc wegkommt. Ich konnte aber vor dem letzten Singletrail gerade noch vorbeisprinten am Polofahrer und das Loch zu Robodoc schließen. Ich hatte gehofft, mit ihm wegzukommen, doch das wurde nix, da die restlichen vier Fahrer wieder heranfuhren. Natürlich hielt sich FKJ hier zurück. Es kam, wie es kommen musste. Die Sache wurde unter uns sechs Leuten im Sprint geklärt. Die einzige Möglichkeit, Meter zu machen, war die kleine Erhebung über die Autobahnbrücke. Ich fuhr an zweiter Stelle, als von hinten mit einem beachtlichen Antritt der Polofahrer angerauscht kam und gleich ein Loch von 10 m riss. Die zwei unbekannten Fahrer setzten hinterher, ich direkt dahinter. Beide Fahrer konnte ich wieder ein- und überholen, doch an den Polofahrer kam ich auf dem folgenden kurzen Bergabstück nicht mehr zwingend heran, um vor der engen, technischen Zielpassage vorbeizuhuschen. Ich bin für die Cheise einfach zu leicht. André fuhr direkt vor mir die Passage entlang und wurde immer langsamer. Doch es reichte knapp, um eine Sekunde ins Ziel zu retten. Das entwickelt sich bei mir zu einem Im-Sprint-von-einem-Stein-Biker-um-eine-Sekunde-geschlagen-Trauma … Hoffentlich gibt’s bald wieder eine Bergankunft.
Schüler Immanuel wurde Sechster, siegte aber in der AK. Die
Flasche Sekt, die es für den Sieg in der Teamwertung gab, wurde ihm wegen
seiner Minderjährigkeit nicht offiziell verabreicht, sondern erst später. Armer
FKJ ;-). Ich verpasste leider ohne Absicht den ersten Teil der Siegerehrung,
aber zur AK-Zeremonie war ich wieder am Start. Es gab einen Radbrillen-Gutschein
über 50 EUR und ein ABUS-Schloss – wer Bedarf hat, guckt mal bis Sonntag bei
Ebay nach …
In ein paar Tagen geht’s zum ABM, wo wieder ein paar
Hügelchen dabei sein sollten. Bis dahin immer Zug auf der Kette!
der Altmeister vorm Güldi, im Hintergrund sieht man Immanuel herandüsen; (C) by RSV Erzgebirge |