Die Berge im Südwesten sind gedrückt und viele Gegenwindkilometer liegen hinter uns. So langsam neigt sich das Trainingslager schon wieder dem Ende, worüber wir alle nicht unglücklich sind - endlich wieder Schnee, Minusgrade und Schlaglöcher.
Unsere Männergruppe wird täglich dezimiert, einerseits durch Abreise, andererseits durch Verletzungen. Robodoc und Eichi haben große Probleme mit der Achillessehne und das Schwein kann kaum noch sitzen, da es wegen der Belastung wie so oft vier statt zwei Arschbacken hat. Bei mir ist soweit alles okay. Das Knie hält auf wundersame Art und Weise durch, Voltaren sei Dank. Allerdings bin ich auch nicht ständig Attacke gefahren. Sturzfrei blieben wir nun auch, obwohl in der unberührten Wildnis Mallorcas viele böse Überraschungen lauern. Da kommst du bspw. mit 80 Sachen die Abfahrt vor Deia reingeknallt, steht doch dort ein gelber Mensch mit einer Flagge auf der Straße, der uns wild gestikulierend den Weg versperrt, weil die Straße geteert wird. Da glühen die Felgen förmlich, wenn man noch vor dem Gegenverkehr in der Baustelle zum Stehen kommt. Dann kann es passieren, dass man in einer Kurve unverhofft von einer knuffigen Bergziege oder einem Pulloverschwein (Schaf) begrüßt wird. Heute fiel mich zur Abwechslung eine Yorkshire-Fußhupe an, die ihrem Herrchen entlaufen war und sicherlich nur mit meinem linken Fuß spielen wollte. Die Bestie hätte uns fast zu Fall gebracht. Alles sehr lustig hier. Deswegen immer mit Helm!
Heute ging’s noch mal etwas zügiger zum Kloster San Salvador hinauf, morgen steht nach dem zweiten Viererblock der zweite Ruhetag auf dem Plan, bevor am Dienstag, wenn das Wetter mitspielt, noch mal schön der Randa angegast wird. Bis dahin Augen auf im Straßenverkehr!
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