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Dienstag, 3. Mai 2011

Marathon Löbichau-Wildenbörten am 01.05.2011

So, meine erste Wettkampfbelastung anno 2011 ist vorüber. Und ich muss sagen, das lief besser als erwartet nach der langen Krankheit. Aber der Reihe nach.
Wetter gut, Schlaf gut, Rad gut, Stuhlgang gut, Motivation gut, Form sehr mittelprächtig, also kurzfristig entschieden, den Saisoneinstieg am 1. Mai zu feiern, und zwar auf den recht leichten 4 mal 25 Kilometern rund um die Halde in Löbichau/Wildenbörten. Und ich hatte außerdem keinen Bock, bei dem Wetter wieder daheim Däumchen zu drehen.
Ich war ausnahmsweise pünktlich vor Ort, da dieser sehr gut und sehr schnell (meist unbegrenzt und dreispurig) zu erreichen war. Vor Ort waren auch schon wieder die alten Haudegen um Roland Kunz, Dr. O, Waldmeister oder Wauschi versammelt. Aber auch internationale Stars aus dem Nicht-EU-Ausland bzw. der Schweiz wollten das Staubrennen unter die Pneus nehmen. Auch meine knuffige Lieblingssusann und des Waldmeisters Vater, dem ich noch ein erfolgreiches neues Jahr wünschte, standen Gewehr bei Fuß. Die Susann fungierte mal wieder als meine Flaschenfee und tat dies mit äußerster Präzision. Danke!!! Und glücklicherweise fuhr mir diesmal beim Flaschentausch der bajuwarische Kurbelbieger vom RV Concordia Strullendorf, Thomas Lauterbach, nicht wie 2009 ins Hinterrad, denn dabei war er heuer auch.
Die Hatz ging Punkt 13 Uhr los. Gleich am ersten Singletrail kam es zum Stau, und ich war leider sehr weit hinten positioniert, so dass ich viel Zeit verlor. Kollege Danny Dittmann machte denselben Fehler. Als wir aus dem Waldstück herauskamen, sahen wir den Waldmeister und beide Schweizer bereits den nächsten Berg erklimmen. Mann, hatte ich einen dicken Hals. Gut, dass ich frühs meine Tablette gegessen hatte. Jedenfalls waren wir nun in der 3. Verfolgergruppe um Platz 30 bis 40. Der 2. Singletrail ließ nicht lange auf sich warten, und ihr ahnt es, schon wieder Stau. Zu allem Überfluss schwang ich mich nach der eher unfreiwilligen Laufpassage zu heftig auf den Plastebock, nahm zu viel Schwung mit und fuhr dadurch auf der gegenüberliegenden Seite statt geradeaus leider links einen Graben hinunter. Diesen robbte ich voller Wut wieder hoch und reihte mich noch weiter hinten ein. Grandioses Können und viel Geschick – beides leider Fehlanzeige. Danny und ich drückten anschließend ordentlich drauf und schlossen nach ca. 15 km das Loch zur 2. Gruppe, brezelten durch diese ohne längeren Aufenthalt hindurch und versuchten nun, die Distanz zur 1. Verfolgergruppe um Wauschi, Hot Doc und Roland zu verkürzen. Das glückte uns letztendlich zu Beginn der 2. Runde, aber Körner hatte das eine ganze Menge gekostet. Cheise. Der Zug vorne war leider abgefahren, so dass ich mich einigermaßen im Windschatten der großen Gruppe erholen konnte. Doch nach und nach wurde die Gruppe kleiner, da Matej Meyer, ein thüringischer Tritt-drauf-wie-nix, vorne immer mal wieder angaste. Schon wieder an einer Engstelle verloren Danny und ich den Anschluss zu dieser Gruppe, was mich erneut tierisch nervte. Aber ich hatte ja frühs meine Tablette … Von nun an versuchten Danny und ich zu zweit, die drei verbliebenen Fahrer der 1. Verfolgergruppe wieder aufzufahren. Mal kamen wir näher, mal verloren wir. Aber die Arbeit klappte zwischen uns ausgezeichnet. Vorne entkam dann Matej Meyer; Robodoc und Wauschi fuhren kurz dahinter. Dann fiel Wauschi etwas ab, und wir stellten ihn wenig später. Das Loch zu Dr. O drückten wir beide fast wieder zu, doch ganz schließen konnten wir es nicht. Kurz vor der Halde hatte ich dann Probleme, das Tempo vom starken Danny mitzugehen und musste ihn fahren lassen. Ohne technische Probleme, Stürze oder Krämpfe kam ich als Siebter hinter Danny Dittmann ins Ziel, worüber ich mich durchaus freute. Nach wirklich besch… drei Monaten, ohne Trainingslager, ohne Kraft- und ohne wettkampfspezifisches Training war das mehr, als ich erwartet habe. Mit etwas mehr taktischem Geschick wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Dennoch backe ich erstmal weiterhin kleine Brötchen und fahre frei Schnauze „just for fun“ ohne Trainingsplan und ohne Unter-Druck-Setzen, bis die Kur kommt. Macht auch Spaß, und so langsam war ich deswegen auch nicht.
Auf der Heimfahrt gönnte ich nach langer Zeit meinem Vierrad auch noch ein bisschen Auslauf, so dass es mal wieder ein gelungener Tag war.
Man sieht sich hier und da. Der Burni.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Simulant......

Anonym hat gesagt…

Der liebe Dönerverkäufer ist doch kein Simulant! Er zündet nur den Nachbrenner!

Anonym hat gesagt…

Schön, dass du wieder fährst!
Setz dich weiterhin nicht unter Druck, bringt ja nichts ... langsam biste allemal nicht.

Viel Spaß beim Sporteln.

Guido hat gesagt…

An den ersten Poster: Leider scheinst du nicht so recht in der Materie drin zu stecken. Sei es drum. Ich wünsche dir ernsthaft, dass du von Rettungsstellenaufenthalten, Transporten im Krankenwagen, Infusionen, EKG-Ableitungen, Ohnmachtsanfällen, panischen Ängsten, Schlaflosigkeit, einer ausgeprägten Sozialphobie, Herzrhythmusstörungen, schwankendem Blutdruck, Kopfschmerzen, Sinnestäuschungen, Konzentrationsmangel, unverhältnismäßiger Gewichtsabnahme, täglichen Medikamenten, wöchentlicher Therapie, dem Angewiesensein auf fremde Hilfe, vielen Wochen Krankschreibung und einigem mehr verschont bleibst. Das lässt sich alles recht schwer simulieren. Ich bin froh, wieder einigermaßen radeln zu können. Also bitte haushalte mit solchen Kommentaren und bleibe gesund!

Anonym hat gesagt…

Klingt nach Entzugserscheinungen diverser Mittelchen.....

Anonym hat gesagt…

Bei der Liste oben war es dann doch eine beachtliche Leistung auf der Halde. Respekt!!!